Der SPIEGEL lässt sich durch die Bill-und Melinda-Gates-Stiftung unterstützen. Behauptet aber, dass er weiterhin kritisch sowohl über die Stiftung als auch über das Engagement von Bill und Melinda Gates berichten wird.
So geht Lügenpresse: Der Spiegel behauptet, dass die Stiftung keinerlei Einfluss auf die journalistische Berichterstattung hat, gleichzeitig macht er öffentlich, dass das keine Spende ist, sondern eine Förderung, d. h., dass die Journalisten ihre Auslagen für ihre Recherchen von der Gates-Stiftung erstattet bekommen. Glaubt jetzt wirklich noch jemand, dass diese dann weiterhin völlig objektiv über die "Stiftung" und ihre Machenschaften berichten? Der Journalist, die Journalistin reisen auf Kosten der Gates-Stiftung durch die Welt, die zahlen ihre Hotelkosten, den Saufabend mit Informanten und die Taxifahrten, aber abends setzen sie sich dann an den Schreibtisch und verfassen kritische Berichte über die Stiftung? Welche Zeitung hält das Volk auch für so bescheuert?
Der Spiegel möchte uns das weismachen, indem er die Unterstützung, immerhin über 2,28 Mio. Euro, dem Leser als geringfügig darstellt, indem er diese mit dem Jahresumsatz, 267 Millionen Euro, vergleicht. Vergleicht man die Summe mit dem Jahresgewinn, das würde nämlich auch besser passen, erhöht diese Zahlung ja den Gewinn weil sie Kosten erstattet, dann stellt man fest, dass dieser "nur" 31 Millionen beträgt. Da wirkt dann eine Förderung von über 2,28 Millionen schon nicht mehr so mickrig!
Und einige Absätze weiter verrät der Spiegel sich selbst: Solche intensiven Recherchen zum Klimawandel sind ohne fremde Unterstützung nicht zu leisten und außerdem machen das ja auch andere Medien genauso.
Das ist das idiotischste Argument, was ich jemals gehört habe: Die anderen machen das ja auch! Das ist Sandkasten-Niveau! Schade, dass der Spiegel, die früher großartige politische Zeitschrift, zu einem von Amerikanern finanzierten Staatsorgan verkommen ist!
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