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AutorenbildUlrich Schlünder

Kinder unerwünscht!

Wenn ich die Diskussionen über Öffnung oder Nichtöffnung der Schulen im Corona-Lockdown verfolge, komme ich nicht umhin zu konstatieren, dass Kinder ganz offensichtlich unerwünschte Personen sind. Leider überall.


Während jedes Säugetier, jedes Karnickel, für seine Brut selbst und eigenverantwortlich sorgt, ist das Gejammere der Eltern, die sich plötzlich um ihre Kinder kümmern müssen, nicht mehr zu ertragen. Ja, es stimmt, in den meisten Familien fällt die Hauptlast dieser Aufgabe den Frauen zu, aber das kann weder die Pandemie noch Mutti Merkel ändern, da ist Engagement der Väter gefordert. Die Eltern haben sich daran gewöhnt, dass sie Kinder in die Welt setzen können, ohne sich darum kümmern zu müssen. Kaum sind die Kinder abgestillt, werden sie von 08:00 bis 17:00 Uhr in Kinderhorten abgeliefert, danach folgt die Schule mit Ganztagsbetreuung und Schulverpflegung, in den Ferien bieten die Städte Kinderbetreuung an, zweimal pro Woche abends nach Feierabend müssen Mami und Papi "auch mal Zeit für sich haben" (wenn man Super-Nanny guckt, stören Kinder ja auch nur) und die Notwendigkeit, sich einmal für einige Zeit selbst um den eigenen Nachwuchs zu kümmern, ist bei vielen Eltern völlig aus dem Sichtfeld des Möglichen geraten.


Das sagt aber so niemand. Statt dessen werden die Defizite bei den Bildungschancen theatralisiert, die durch die Lockdown-Schulschließungen zu befürchten sind. Nur damit man seine Kinder endlich tagsüber wieder los wird. Glaubt wirklich jemand, dass man an den Schulabschlüssen später einmal merkt, dass das Kind während der Corona-Pandemie zur Schule gegangen ist? Wo doch das arrogante Lehrerpack uns nach zehn, ja sogar nach dreizehn Schuljahren jedes Jahr einen Haufen Pisa-Krüppel in die Wirtschaft entlässt, die die Grundrechenarten nur mit Smartphone-Unterstützung beherrschen und sich sprachlich auf dem Niveau eines I-Männchens befinden. Dafür können sie aber wunderbar demonstrieren und sind allesamt Klimawissenschaftler.



Ausgerechnet die Lehrer! Bis auf wenige Ausnahmen sind sie plötzlich alle "Risikogruppe", sie weigern sich mit derselben Standhaftigkeit, mit der sie moderne Unterrichtsformen boykottieren, in die Schulen zu gehen. Sie könnten sich ja anstecken. Ja, das Risiko ist vorhanden, aber das ist Berufsrisiko, wovon die Lehrer ja sonst verschont bleiben. Mir kommt das so vor, wie ein Feuerwehrmann, der Monat für Monat sein Gehalt einstreicht, aber wenn es brennt die Brandbekämpfung mit dubiosen Hinweisen auf körperliche Einschränkungen und mit dem Hinweis vermeidet, dass er Angst habe, sich zu verbrennen.

Genauso unerwünscht sind Kinder bei den Politikern. Zwar erzählen sie in Sonntagsreden seit Jahrzehnten, dass sie "mehr Geld für Bildung" ausgeben werden, wenn man aber sehenden Auges durchs Land fährt, findet man marode Schulen mit menschenunwürdigen Sanitäranlagen, Lehrermangel und eine Ausstattung der Schulen, die sich auf dem Stand der 80er Jahre befindet. Die Schulkinder werden in versiffte Schulbusse eingepfercht und in marode Hallenbäder und entlegene Turnhallen transportiert. Und das ist seit den 70er Jahren so. Ich erinnere mich gut, dass wir für zwei Sportstunden mit einem klapprigen Schulbus pro Strecke incl. Ein- und Aussteigen, Durchzählen und Verstauen der Sporttaschen, jeweils 25 Min. unterwegs waren, um dann netto 31,5 Minuten Sportunterricht zu genießen. Als Schüler habe ich das nicht bereut, ich bin schon damals lieber Bus gefahren als zu turnen. Aber so kann das Volk der Dichter und Denker, der Ingenieure und Wissenschaftler, nicht bestehen!

So entwickeln wir uns immer mehr zu einem Haufen degenerierter Bedenkenträger und Jammerlappen, dabei sollte uns bewusst sein: Nur mit Beamten ist kein Staat zu machen!


Mutti kümmert sich derweil lieber um "traumatisierte, unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge".


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