Es ist bewundernswert, dass der irakische Flüchtling hier Deutsch gelernt hat, dass er einen Führerschein gemacht hat. Und die Tatsache, dass er sich angewöhnt hat, einer geregelten Arbeit nachzugehen ist formidabel!
Aber der Krieg im Irak ist beendet, das Land benötigt genau solche Fachleute mit Führerschein, Auslandserfahrung und Fremdsprachenkenntnis, um es wieder aufzubauen. Darum verstehe ich nicht, wieso BILD jetzt hier so auf die Tränendrüse drückt. Natürlich ist es besser, wir würden ihn behalten als vergewaltigende Afghanen, aber das ist doch nicht die Frage! Das Problem ist, dass das Asylrecht kein Einwanderungsrecht ist, es garantiert nur einen Aufenthalt auf Zeit, bis der Fluchtgrund, in diesem Fall der Krieg im Irak, beendet ist. Und gerade jetzt benötigt der Irak diese Fachkraft mehr als Deutschland, Security-Mitarbeiter haben wir genug, diese Qualifikation braucht unser Land nicht, der Irak aber umso mehr.
Es ist daher richtig, dass Deutschland hier etwas nach hilft, wenn der junge Mann nicht erkennt, dass er hier nicht gebraucht, im Irak aber dringend gesucht wird, dann muss man ihm das durch eine erfolgreiche Remigrationsmaßnahme vor Augen führen. Seine Brüder und Schwestern im Irak werden ihn sicherlich sehnlichst erwarten, im Rahmen des wirtschaftlichen Aufbaus des Iraks kann er irakischen Firmen, die in Kontakt mit deutschen Unternehmen treten wollen, doch sehr gut zur Seite stehen.
Darum: Heimflug jetzt! Die Lufthansa, die momentan arg gebeutelt ist, freut sich über jeden Kunden, der jetzt einen One-Way-Flug bucht. Und Deutschland sollte ihm diesen Flug großzügig bezahlen, das ist besser, als der Lufthansa Subventionen hinterher zu werfen.
Eine klassische Win-Win-Win-Win-Situation also. Der Iraker gewinnt die Erkenntnis, dass Asyl gehandhabt wird, wie es gemeint ist, der Irak gewinnt eine Top-Fachkraft, Deutschland hat einen Arbeitsplatz für gering Qualifizierte mehr und die Lufthansa macht mehr Umsatz!
Besser geht´s nicht!
Comments